DOZENTHOLOGY
Felix Quadflieg - rezitation
Eckhard Petri - saxophon, klarinette, bassklarinette
Michael Berger - piano
David Jehn - kontrabass
Stefan Ulrich - schlagzeug

Ein Spiel mit 12 klangvollen Namen des Jazz, allesamt Saxophonisten, die eines gemeinsam haben: dass nämlich ihre Namen aus 12 Buchstaben bestehen. Von John Coltrane über Dexter Gordon, von Joe Henderson über Wayne Shorter bis hin zu Charles Lloyd und Sonny Rollins. Aber auch zeitgenössische Musiker wie David Liebman, Joshua Redman oder David Sanborn sind Teil des Spiels mit der 12. Selbst Bandmitglieder (Eckhard Petri, Stefan Ulrich) sind stolz auf die 12 Buchstaben ihres Namens, was an dieser Stelle und im Rahmen der geplanten Show nicht unerwähnt bleiben darf.

Die Kompositionsmethode, die der Bremer Saxophonist Eckhard Petri hier angewendet hat, basiert auf einem freien 12-Tonkonzept. Ausgehend von zwei 6 stimmigen Akkordpaaren, wird nicht dem  Idiom Neue Musik nachgeeifert, sondern werden musikalische Verweise auf die portraitierten Saxophonisten erfahrbar gemacht.


So können in dem vorliegenden 12-Ton Spiel neben abstrakten Klanggebilden durchaus bekannte, eingängige, nachvollziehbare, von der Harmonik und Melodie geleitete  Elemente entdeckt werden.  Ein Spiel mit freien, selbst gesetzten Regeln, das die Konstruktion nie als Selbstzweck begreift.

Die Texte, die Felix Quadflieg zu den Kompositionen verfasst hat, sind anagrammatische Gedichte, die sich aus den 12 Buchstaben der jeweiligen Musiker herausgeschält haben und sich in die Kompositionen mal mehr mal weniger streng einfügen.

Die daraus entstandene Musik lässt sich mit einem Wort als ein anagrammatisches12-TonJazzperiment  zusammenfassen!